Abschlussarbeiten

Die Arbeitsgruppe bietet für Studierende der Psychologie die Möglichkeit, Abschlussarbeiten (Bachelor und Master) anzufertigen, die meist in laufende Forschungsprojekte des Cognition & Development Labs eingebunden werden. Eine Übersicht der aktuell angebotenen Themen finden Sie auf dieser Seite weiter unten. Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit, selbst Themenvorschläge zu machen, wenn diese zum Forschungsprofil der Arbeitsgruppe passen.

Beim Verfassen von Abschlussarbeiten müssen bestimmte Kriterien für den inhaltlichen Aufbau und die formale Gestaltung eingehalten werden. Diese Kriterien haben wir in Form eines Leitfadens für Sie zusammengestellt. Bitte halten Sie diese Regeln unbedingt ein.

Wir freuen uns, wenn Sie Ihre Abschlussarbeit in unserem Arbeitsbereich anfertigen möchten und stellen Ihnen an dieser Stelle einige wichtige Informationen zur Verfügung. Diese betreffen 1) die Voraussetzungen für die Vergabe eines Themas für eine Abschlussarbeit, 2) mögliche Themen für Abschlussarbeiten sowie 3) die Betreuung von Abschlussarbeiten, 4) die begleitenden Lehrveranstaltungen (Propädeutikum und Kolloquium im Bachelor; Kolloquium I, II und Fachbereichskolloquium im Master).
 

1. Voraussetzungen für die Vergabe eines Themas für eine Abschlussarbeit 
 
  • Anfertigung eines Exposés (siehe Checkliste)
  • Abschlussarbeiten sind grundsätzlich empirisch und nur in begründeten Ausnahmefällen theoretisch. Die Psychologie ist eine empirische Wissenschaft, deren quantitative Methoden im Rahmen der Abschlussarbeit erlernt und angewendet werden sollen.
  • Während die Abschlussarbeit angefertigt wird, nehmen die Studierenden an den entsprechenden begleitenden Lehrveranstaltungen des Arbeitsbereiches teil (Bachelor: Propädeutikum und Kolloquium; Master: Masterkolloquium I und II, Fachbereichskolloquium). Die Bachelorarbeit wird einmal im Kolloquium vorgestellt. Die Masterarbeit wird zweimal im Masterkolloquium vorgestellt, idealerweise vor Beginn der Datenerhebung und nach der Datenauswertung.

 

2. Mögliche Themen
 

Dorian de la Fuente

  • Zusammenspiel von Affektregulation, Exekutiven Funktionen und Wohlbefinden (4/4 vergeben)
     

Sophia Grobe

  • Zusammenspiel von Exekutiven Funktionen, Metakognition und Selbstreguliertem Lernen im Vor- und Grundschulalter

 

Julia Karbach

  • Untersuchung kognitiver Funktionen bei Patientinnen und Patienten mit Hirntumoren nach Strahlentherapie (3/3 vergeben, nur Masterarbeiten)
  • Affektregulation und Kognition (3/3 vergeben)
  • Selbstreguliertes Lernen und exekutive Funktionen im Vor- und Grundschulalter (5/5 vergeben)
  • Validierung einer neuen Testbatterie zur Erfassung exekutiver Funktionen im Kindergartenalter (5/5 vergeben)
  • Multitaskingfähigkeiten im Grundschulalter (2/2 vergeben)
  • Entwicklung exekutiver Funktionen über die Lebensspanne (4/4 vergeben)
     

Tanja Könen

  • Selbstregulation und exekutive Funktionen über die Lebensspanne (2/2 vergeben)
  • Das Zusammenspiel von Selbstregulation und Affektregulation (1/1 vergeben)
  • Der Einfluss einer mobilen Schlaf-Intervention im Erwachsenenalter (2/2 vergeben)


Stephanie Reuter

  • Erziehung und Sozialisation, hier Determinanten und Konsequenzen elterlichen Erziehungsverhaltens (nach Absprache)
  • Untersuchung von Zusammenhängen zwischen Einstellungen, Motiven und Persönlichkeitsmerkmalen und Helikopter-Parenting (= Erziehungsverhalten, das durch ein hohes Maß an Wärme und Unterstützung, gleichzeitig aber auch ein hohes Maß an Kontrolle und Autonomieeinschränkung gekennzeichnet ist (Darlow et al. 2017) (Befragung von Eltern) (0/4 vergeben)
  • Untersuchung von Zusammenhängen zwischen Helikopter-Erziehung (s.o.) und Motiven  und Persönlichkeitsmerkmalen (u.a. Selbstkonzept etc.) von Heranwachsenden von Studierenden sowie Befragung von Eltern-`Kind´-Dyaden) (0/4 vergeben)

 

Informationen für Studierende im Bachelor Psychologie mit Studienbeginn WS 23/24

Aufgrund der starken Überbuchung dieser Kohorte wird die Zuweisung der betreffenden Studierenden zu den betreuenden Arbeitseinheiten für die Bachelorarbeit im Jahr 2025 zentral (und nicht wie bisher nach persönlicher Absprache) via KLIPS vorgenommen. Diese Regelung gilt zunächst ausschließlich für diese Kohorte. Die Studierenden werden vom 30.06.25 bis 20.07.25 aus allen Arbeitseinheiten Prioritäten wählen, die bei der Vergabe bestmöglich berücksichtigt werden. Die endgültige Zuteilung erfolgt nach Ende der Anmeldefrist in der letzten Juliwoche. Die Studierenden melden sich dann im WS 25/26 im Propädeutikum der entsprechenden Arbeitseinheit an. Die Zuteilung einer konkreten Betreuungsperson zu den einzelnen Studierenden erfolgt innerhalb der Arbeitseinheiten.

 

3. Wichtige Eckpunkte der Betreuung
 
  • Wichtige Eckpunkte (z.B. Umfang und Gliederung der Arbeit, Zeitplan, Hypothesen und Auswertungsstrategie) werden individuell mit dem/der Betreuer/in besprochen.
  • Pro Abschussarbeit sind ca. fünf Besprechungstermine mit dem/der Betreuer/in zu folgenden Themen vorgesehen: (1) Kennenlernen und Themenauswahl, (2) Hypothesen und Hypothesentestung, (3) Theorie und Formales, (4) Methoden und Ergebnisse, (5) Diskussion und abschließende Fragen. Bitte bereiten Sie alle Besprechungstermine gründlich vor, damit die Zeit optimal genutzt werden kann (z.B. Fragen vorbereiten, Ergebnisse vor der Besprechung grafisch aufbereiten, bei Unklarheiten Alternativen oder Lösungsvorschläge vorab überlegen).
  • Die Bachelorarbeit wird einmal im Kolloquium vorgestellt. Die Masterarbeit wird zweimal im Masterkolloquium vorgestellt, idealerweise vor Beginn der Datenerhebung und nach der Datenauswertung.
  • Der/die Betreuer/in bietet den Studierenden an, Auszüge der Arbeit vor der Abgabe zu lesen und konstruktive Rückmeldung zu geben. Dieser Auszug aus der Arbeit sollte
    a) maximal 10 (Bachelorarbeit) bzw. 20 Seiten (Masterarbeit) umfassen,
    b) einen Querschnitt aus Theorieteil, Hypothesen, Methoden, Ergebnissen und Diskussion bieten und
    c) nach Absprache mit ausreichendem Vorlauf zum Abgabetermin vorgelegt werden.
  • Mit der Arbeit geben die Studierenden immer ihren Code ab und nach Absprache ggf. den Datensatz.

Bei Arbeiten, die im Rahmen eines laufenden Projektes angefertigt werden (und für die Studierenden mit entsprechend wenig Aufwand bzgl. Versuchsplanung verbunden sind), können die Studierenden in die Datenerhebung der Studien eingebunden werden oder ihren Schwerpunkt auf die Auswertung der Daten legen. 

 

4. Begleitende Lehrveranstaltungen (Propädeutikum, Kolloquien)
 

Zielgruppe: Alle Studierenden, die in der Arbeitseinheit (AE) Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie betreut werden, besuchen ein Propädeutikum und ein Kolloquium bei uns. Studierende, deren Arbeiten von Mitgliedern des zepf betreut werden, sind ebenfalls herzlich willkommen.

Aufbau der Veranstaltungen: Propädeutikum (Wintersemester) und Kolloquium (Sommersemester) sollen auf die Abschlussarbeit vorbereiten bzw. diese begleiten. Im Propädeutikum (wöchentliche Veranstaltung) werden grundlegende Konzepte und Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens erarbeitet, z.B. Wissenschaftsethik, Ableitung und Formulierung empirisch testbarer Hypothesen, Umgang mit fehlenden Werten, formale Kriterien zum Verfassen der Abschlussarbeit und Tipps zum erfolgreichen Schreiben. In der zweiten Hälfte des Semesters präsentieren die Studierenden erste Ideen und Hypothesen ihrer Abschlussarbeit. Im Kolloquium (Blockveranstaltung) werden laufende Arbeiten vorgestellt und diskutiert. Alle Studierenden stellen dort ihre Arbeit mindestens einmal vor.

Anmeldung in Klips: Wenn Sie sich zu Beginn des Semesters anmelden, erfolgt die Anmeldung in der regulären Belegphase durch Sie selbst. Sollten Sie zu einem anderen Zeitpunkt einsteigen, wenden Sie sich bitte an die Dozentin, die Sie auch außerhalb der Belegphasen nachtragen kann. 

Anwesenheit: In der Regel besuchen die Studierenden, die ihre Abschlussarbeit in unserer AE schreiben, jeweils für ein Semester das Propädeutikum und das Kolloquium (idealerweise in dieser Reihenfolge). Begründete Ausnahmen (z.B. bei Wechsel der Betreuungsperson, Auslandsaufenthalt usw.) sind nach Absprache möglich.