Bitte beachten Sie
Die neuen Themen für Abschlussarbeiten in unserer Arbeitseinheit werden jährlich neu im Juli/August online gestellt.
Wichtiger Hinweis zum Vorgehen
Die neusten Abschlussarbeitsthemen werden im Juli/August 2024 online gestellt. Sie können sich sich somit vorab über die möglichen Abschlussarbeitsthemen der Arbeitseinheit informieren. Bitte berücksichtigen Sie den nachfolgend beschriebenen Ablauf zur Vergabe der Abschlussarbeiten:
- Die Vergabe der Abschlussarbeiten erfolgt zum Vorlesungsbeginn (WS24/25) im Rahmen des Propädeutikums. Melden Sie sich bitte zum Propädeutikum der Arbeitseinheit an und kommen zum ersten Termin, wenn Sie Interesse an einer Bachelorarbeit in der Arbeitseinheit haben.
- Das Propädeutikum dient der Vorbereitung auf die Durchführung und das Schreiben der Bachelorarbeit. Ziel des Propädeutikums soll es in einem ersten Schritt sein, einen Überblick über die verschiedenen Projekte des Lehrstuhls zu erhalten und mögliche Themen für Bachelorarbeiten vorzustellen (dies findet in der ersten Sitzung des Propädeutikums statt). Anschließend werden im Verlauf Herangehensweisen zur Literaturrecherche und zum wissenschaftlichen Arbeiten vermittelt. Ebenso ist es ein Ziel, gemeinsam mit den Studierenden einen individuellen Zeitplan zu entwickeln und so die Studierenden in der Vorbereitung auf die Bachelorarbeit zu unterstützen. Es soll abschließend ein kurzes Exposé verfasst werden, um die Methode und Hypothesen/Fragestellungen zur Thematik zu erarbeiten.
- Nach der ersten Sitzungdes Propädeutikums können Sie sich bei Interesse unter Berücksichtigung folgender Punkte für Bachelorarbeitsthemen bewerben: Sie können maximal 2 Bachelorarbeitsthemen in unserer Arbeitseinheit anfragen. Wichtig hierbei ist die Angabe zur individuellen Priorisierung (Thema x – Priorität 1 und Thema Y – Priorität 2). Die Anfragen werden in unserer Arbeitseinheit gesammelt und Sie bekommen dann Informationen über die weiteren Schritte und die Vergabe der Themen. Nähere Informationen erhalten Sie am ersten Termin des Propädeutikums.
Bitte berücksichtigen Sie diese aufgeführten Punkte, da nur dann eine reibungslose und zügige Vergabe der Themen erfolgen kann.
Bachelor
Die Betreuung mancher Bachelorarbeiten in unserer Arbeitseinheit sind an ein mind. 6-wöchiges Forschungspraktikum (Pflichtpraktikum) in der Arbeitseinheit Klinische Psychologie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters gekoppelt. Im Falle eines gekoppelten Praktikums, ist diese Information bei den jeweiligen Themen hinterlegt
Das Propädeutikum bzw. Bachelorkolloquium beginnt jeweils im Sommer- und Wintersemester. Das Forschungspraktikum kann ggfs. auch früher beginnen. Bitte besprechen Sie dies mit den entsprechenden Betreuer:innen.
Generell können bei vorhandener Kapazität der Betreuer:innen auch Bachelorarbeiten auf Basis eigener Forschungsideen in unserer Arbeitseinheit geschrieben werden. In diesem Fall können Sie sich mit einer konkreten Fragestellung inklusive Ideen zur methodischen Umsetzung bei dem/der möglichen Betreuer:in melden (bitte schauen Sie sich zur Auswahl die jeweiligen Forschungsthemen/-schwerpunkte an).
1. Wirksamkeit von ambulanter Verhaltenstherapie
Die Wirksamkeit von kognitiver Verhaltenstherapie bei Kinder und Jugendlichen unter Routinebedingungen ist immer noch nicht ausreichend untersucht. Im Rahmen dreier Abschlussarbeit soll die Wirksamkeit der ambulanten Verhaltenstherapie der Landauer Psychotherapieambulanz bei drei verschiedenen Störungsbereichen anhand Störungsübergreifender und störungsspezifischer Fragebögen sowie Remission (ja, nein), Gesamtbeurteilung der Psychotherapie untersucht werden.
- Effektivität der Routinebehandlung bei Jugendlichen mit depressiven Störungen (Kinder- DIPS, CBCL/YSR, DISYPS-II FBB-DES, SBB-DES, BDI-II)
- Effektivität der Routinebehandlung bei Kindern und Jugendlichen mit Angststörungen (Kinder- DIPS, CBCL/YSR, DISYPS-III FBB-ANG, SBB-ANG, PHOKI, SPAIK)
- Effektivität der Routinebehandlung bei Kindern und Jugendlichen mit ADHS/oppositionellem Trotzverhalten(Kinder- DIPS, CBCL/YSR, DISYPS-III FBB-ADHS, SBB-ADHS, FBB-SSV, SBB-SSV)
Betreuerin (Dr. Daniela Schwarz; daniela.schwarz@rptu.de)
2. Literaturüberblick: Yoga als Baustein in der Behandlung psychischer Erkrankungen bei Kinder und Jugendlichen
Yoga gilt in der (stationären) Behandlung von Essstörungen als ein vielversprechender Behandlungsansatz und kommt immer öfters zum Einsatz. In der Abschlussarbeit wäre es ein Ziel einen aktuellen Überblick über den derzeitigen Forschungsstand zu Yoga in der Psychotherapie, insbesondere bei Kinder- und Jugendlichen darzustellen. Es sollte herausgearbeitet werden welche Aspekte von Yoga es für den therapeutischen Einsatz zu berücksichtigen gilt. Am Ende der Arbeit könnte der Vorschlag für eine Forschungsstudie Yoga als Ad on in der ambulanten Psychotherapie mit Kindern und Jugendlichen stehen.
Betreuerin (Dr. Daniela Schwarz; daniela.schwarz@rptu.de)
3. Der Zusammenhang von Expressed Emotion und anderen (familiären) Risikofaktoren
Das Expressed Emotion-Konzept (EE), welches das familiäre Klima beschreibt, zeigte sich bereits in mehreren Studien als Risikofaktor eines Rezidivs bei psychischen Erkrankungen. In der vorliegenden Arbeit soll der Zusammenhang der EE mit anderen Risikofaktoren (u.a. kindliche Misshandlungserfahrungen, Unvorhersehbarkeit in der Kindheit, aber auch emotionale Reaktivität, Emotionsregulation) in einer größeren Stichprobe junger Erwachsenen untersucht werden.
Diese empirische Arbeit beinhaltet neben der Datenauswertung auch die Rekrutierung und Datenerhebung.
Betreuung: Sira Schug (sira.schug@rptu.de); Dr. Diana Armbruster-Genc (d.armbrustergenc@rptu.de)
4. Gehen unterschiedliche Arten von negativen Kindheitserfahrungen mit unterschiedlichen psychologischen Folgen einher?
Neuere Forschung im Bereich negativer Kindheitserfahrungen postuliert, dass unterschiedliche Arten negativer Erfahrungen, z.B. Bedrohung, Vernachlässigung, Unvorhersehbarkeit, unterschiedliche psychologische Auswirkungen haben. In dieser Arbeit soll dies anhand einer Erhebung bei jungen Erwachsenen untersucht werden.
Beispielfragestellung: Haben Erfahrungen von Vernachlässigung eher einen Einfluss auf das emotionale Erleben und die Emotionsregulation, Erfahrungen von Unvorhersehbarkeit hingegen eher einen Einfluss auf kognitive Funktionen?
Diese empirische Arbeit beinhaltet neben der Datenauswertung auch die Rekrutierung und Datenerhebung.
Betreuung: Sira Schug (sira.schug@rptu.de); Dr. Diana Armbruster-Genc (d.armbrustergenc@rptu.de)
5. Pornonutzungsstörung bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen
Obwohl die Adoleszenz eine zentrale Altersspanne für die Entwicklung der Sexualität ist, gibt es bislang kaum Forschung zu sexuellen (Funktions-) Störungen bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Ziel dieser Arbeit ist Pornonutzungsstörung bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit anderen Konstrukten zu vergleichen (z.B. sexuelle Funktionsstörung). Hierzu soll eine Befragung der Zielgruppe mit geeigneten Diagnoseinstrumenten durchgeführt werden. Kontakt zu Schulen, Vereinen, Communities mit vielen Jugendlichen ist von Vorteil.
Diese empirische Arbeit(en) beinhaltet neben der Datenauswertung auch die Rekrutierung und Datenerhebung.
Betreuung: Sira Schug (sira.schug@rptu.de); Dr. Raphael Gutzweiler
6. Oft vergessen – Wie geht es Geschwistern von psychisch erkrankten Kindern und Jugendlichen?
Geschwister von psychisch erkrankten Kindern und Jugendlichen werden oft übersehen und der familiäre Rahmen ist durch die psychische Erkrankung eines Kindes stark belastet, was sich auf das Wohlbefinden von Angehörigen auswirken könnte. Ziel dieser Arbeit ist es, zu untersuchen, wie es Geschwistern von Jugendlichen mit psychischen Erkrankungen im familiären Kontext geht. Hierzu soll eine ausführliche Literaturrecherche erfolgen und geeignete Diagnoseinstrumente für eine Umfrage ausgewählt werden. Diese empirische Arbeit beinhaltet neben der Datenauswertung auch die Rekrutierung und Datenerhebung.
Betreuung: Sira Schug (sira.schug@rptu.de)
7. Bedeutsame Momente nach Abschluss einer Psychotherapie
Bedeutsame Momente sind Teil der Veränderungsprozessforschung (R. Elliott). Ziel dieser Arbeit ist es, eine Systematische Literaturrecherche mit dem Ziel der Publikation zu erstellen. Es soll untersucht werden, welche
Forschungsarbeiten zu bedeutsamen Momenten (auch „relevante Ereignisse“, „signifikante Episoden“) sowohl im Erwachsenen- als auch im Kinder- und Jugendalter nach einer abgeschlossenen Psychotherapie berichtet werden.
Betreuung: Dr. Rebecca Hilzinger (rebecca.hilzinger@rptu.de)
8. Allgemeine und spezifische Wirkfaktoren einer Psychotherapie aus Sicht von Kindern und Jugendlichen
Bislang wurden Wirkfaktoren aus Sicht von Kindern und Jugendlichen in der Psychotherapieforschung kaum beachtet. Ziel dieser Arbeit ist eine systematische Literaturrecherche mit dem Ziel der Publikation sowie als Grundlage für nachfolgende empirische Untersuchungen.
Betreuung: Dr. Rebecca Hilzinger (rebecca.hilzinger@rptu.de)
9. Was erleben angehende Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutinnen und –therapeuten als hilfreich in ihrer ausbildungsbegleitenden Supervision?
Supervision ist ein zentraler Bestandteil der Ausbildung von Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten. Ziel dieser Arbeit ist eine systematische Literaturrecherche mit dem Ziel der Publikation sowie als Grundlage für nachfolgende empirische Untersuchungen.
Betreuung: Dr. Rebecca Hilzinger (rebecca.hilzinger@rptu.de)
10. Übereinstimmung des Selbst- und Fremdurteils zur erlebten Beeinträchtigung/ Belastung durch psychische Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter
In der Landauer Psychotherapieambulanz für Kinder und Jugendliche werden zum Therapiestart und -ende die erlebte
Beeinträchtigung / Belastung (BEE/BEL) durch die Symptomatik von Seiten der Kinder und Jugendlichen sowie ihren Bezugspersonen erhoben. Zusätzlich findet eine Einstufung des Schweregrades der Symptomatik durch die zuständigen Behandler:innen (CGI) statt.
Im Rahmen der Bachelorarbeit sollen anhand eines vorhandenen Datensatzes folgende Fragestellungen untersucht werden:
- Fragestellung 1: Inwieweit stimmen die therapeutische Einschätzung des Schweregrades der Symptomatik mit den Urteilen der Patienten und dessen Bezugspersonen im Bereich empfundener Belastung und Beeinträchtigung bei Therapiestart überein?
- Fragestellung 2: Welche Veränderungen zeigen sich im Prä-Post-Vergleich (Therapiestart/-ende)?
Betreuung: Christina Matthäus, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin, christina.matthaeus(at)rptu.de
11. Emotionsregulation im Kindes- und Jugendalter
- Querschnittliche Untersuchung von Emotionsregulationsstrategien bei Kindern und Jugendlichen in einer klinischen Stichprobe z.B. in Bezug auf die Diagnose, das Alter, das Geschlecht; basierend auf einem bestehenden Datensatz.
- Querschnittliche Untersuchung von Emotionsregulationsstrategien bei Kindern und Jugendlichen in einer
klinischen Stichprobe z.B. in Bezug auf die Diagnose, das Alter, das Geschlecht - Prä-Post Vergleich von Emotionsregulationsstrategien bei Kindern und Jugendlichen in einer
klinischen Stichprobe (Feel-KJ)
Betreuung dieser Arbeiten: Petra Baum (petra.baum@rptu.de)
12. Kann mehr Selbstmitgefühl zu weniger Prokrastination führen?
Starkes Prokrastinieren hat einen negativen Einfluss auf den Selbstwert und die Selbstwirksamkeit und stellt ein erhöhtes Risiko für Angstzustände und Depressionen dar (Ferrari et al., 2014; Flett et al., 2016; Klibert et al., 2016).
Die Studienlage zeigt aber auch einen positiven Einfluss von Selbstmitgefühl (self-compassion) auf die Prokrastinationstendenz im Erwachsenenalter, bislang kaum Forschung im Kindes- und Jugendalter.
Als Tandem-Bachelorarbeit (2) soll untersucht werden, ob sich dieser Effekt auch in einer Stichprobe Jugendlicher zeigt. Diese empirische Arbeit beinhaltet neben der Datenauswertung auch die Rekrutierung und Datenerhebung.
Betreuung: Tabitha Weyrauch (tabitha.weyrauch@rptu.de)
13. Mental Health und Social Media – was sind Risikofaktoren für problematic social media use (Literaturarbeit) im Kindes- und Jugendalter?
Zu den schädlichen Auswirkungen von problematischer Social Media Nutzung gehören depressive Symptome, Angstzustände und ein vermindertes Gefühl des persönlichen Wohlbefindens. Eine hohe Nutzungsdauer wird in Verbindung gebracht mit Aufmerksamkeits- und Konzentrationsproblemen (Mujica et al , 2022; Sohn et al, 2019).
Die angebotene Bachelorarbeit soll als Übersichtsarbeit die Frage beantworten, was in der aktuellen Forschung als Risikofaktoren für PSMU – vor allem mit Fokus auf Scrolling/Absent Minded Smartphone Use (ohne Ziel) gesehen wird.
Betreuung: Tabitha Weyrauch (tabitha.weyrauch@rptu.de)
14. Informations-Flexibilität bei Kindern mit Angststörungen
- Ziel: Zusammenhang zwischen Interpretations-Flexibilität und Angststörungen bei Kindern und Jugendlichen erforschen
- Vergleich einer klinischen und einer gesunden Stichprobe
- Zusammenhang mit der Ausprägung der Angstsymptomatik
- Kontextspezifität
- Interpretations-Flexibilität: Fähigkeit, mehrere mögliche Interpretationen einer Situation zeitgleich in Betracht zu ziehen (verschiedene Operationalisierungen der Interpretations-Flexibilität innerhalb einer und über mehrere Situationen hinweg)
- Die Daten der beiden Stichproben liegen bereits vor
Betreuung: Chiara Bleich (chiara.bleich@rptu.de)
15. Zusammenhang von Interpretationsverzerrungen und negativen Kindheitserfahrungen
Fragestellung: Gibt es Zusammenhänge zwischen Interpretationsverzerrungen und negativen Erfahrungen in der Kindheit?
- Durchführung einer Online-Studie (gemeinsam mit der Erhebung zu Bindungsverhalten im Erwachsenenalter)
- Interpretationsverzerrungen sollen mithilfe der „ambiguous social situation task“ erfasst werden (Wessa et al., 2023)
- Negative Erlebnisse in der Kindheit werden durch die drei Bereiche „Bedrohung“, „Vernachlässigung“ und „Unvorhersehbarkeit“ abgebildet und durch den Childhood Trauma Questionnaire (CTQ) sowie den Questionnaire of Unpredictability in Childhood (QUIC) erfasst werden
Betreuung: Chiara Bleich (chiara.bleich@rptu.de) und Diana Armbruster-Genc
16. Zusammenhang von Interpretationsverzerrungen und Bildungsverhalten im Erwachsenenalter
Fragestellung: Gibt es Zusammenhänge zwischen Interpretationsverzerrungen und der Art des Bindungsstils im Erwachsenenalter?
- Durchführung einer Online-Studie (gemeinsam mit der Erhebung zu negativen Erfahrungen in der Kindheit)
- Interpretationsverzerrungen sollen mithilfe der „ambiguous social situation task“ erfasst werden (Wessa et al., 2023)
- Bindungsverhalten soll mithilfe der Adult Attachment Scale (AAS) erfasst werden
Betreuung: Chiara Bleich (chiara.bleich@rptu.de) und Diana Armbruster-Genc
Master
Themen für Masterarbeiten orientieren sich an den Forschungsschwerpunkten der AE. Für die Betreuung einer Masterarbeit ist Voraussetzung, dass das Masterkolloquium besucht wird um eine Fragestellung im Rahmen der Projekte zu entwickeln und durchzuführen.
Vorrang bei der Vergabe von Masterarbeiten haben zunächst die Studierenden des Klinischen Profils.
Bewerbungen und Anfragen können Sie an die jeweiligen Betreuer:innen senden.
1. Emetophobie - phobische Angst vor dem Erbrechen/Erbrochenen (bereits vergeben)
In dieser Arbeit soll anhand einer großen Stichprobe von Jugendlichen und jungen Erwachsenen untersucht werden, wie verbreitet die Angst vor dem Erbrechen ist, wie diese im Kindes- und Jugendalters aussieht, welche Zusammenhänge mit Schwierigkeiten in der Emotionsregulation und Screenings zur Psychopathologie bestehen und was sich Betroffene wünschen. Ziel der Arbeit ist die Rekrutierung der großen Stichprobe und Auswertung der Daten. Kontakte zu Schulen, Vereinen, Communities mit vielen Jugendlichen ist von Vorteil. Schön wäre zudem der Vergleich einer klinischen mit einer nicht-klinischen Stichprobe.
Betreuer: Dr. Raphael Gutzweiler (raphael.gutzweiler(at)rptu.de)
2. Emotionsregulation und emotionale Vermeidung (bereits vergeben)
Ziel der Arbeit ist es, sich den Zusammenhang zwischen Schwierigkeiten in der Emotionsregulation, emotionalem Selbstwirksamkeitserleben, allgemeinen Überzeugungen zu Emotionen und emotionaler Vermeidung querschnittlich bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen anzuschauen.
Betreuer: Dr. Raphael Gutzweiler (raphael.gutzweiler(at)rptu.de)
3. Befragung von Erfahrungsexpert:innen (bereits vergeben)
In dieser Studie sollen Menschen mit Erfahrung bzgl eigener psychischen Störungen befragt werden, welche Hilfe und Unterstützung sie sich gewünscht hätten und welche Vorschläge sie zu möglichen neuen Angeboten im Gesundheitswesen haben.
Betreuer: Dr. Raphael Gutzweiler (raphael.gutzweiler(at)rptu.de)
4. Manipulation der emotionalen Selbstwirksamkeit
In einer aktuellen Masterarbeit wurde (teilweise) erfolgreich versucht, die emotionale Selbstwirksamkeit experimentell zu beeinflussen. Ziel dieser Masterarbeiten ist es, weitere Herangehensweisen auszuprobieren und miteinander zu vergleichen. Eine Beispielstudie findet sich hier: https://www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/02699931.2017.1353485
Die Betreuung läuft über Dr. Raphael Gutzweiler (raphael.gutzweiler(at)rptu.de).
5. Sexuelle (Funktions-)Störungen bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen
Obwohl die Adoleszenz eine zentrale Altersspanne für die Entwicklung der Sexualität ist, gibt es bislang kaum Forschung zu sexuellen (Funktions-)Störungen bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Ziel dieser Arbeit(en) ist es, eine Systematische Literaturrecherche zu erstellen mit dem Ziel der Publikation sowie die Befragung der Zielgruppe. Hierbei kann es zur Entwicklung geeigneter Diagnoseinstrumente kommen, da auch solche bislang nicht vorliegen. Kontakte zu Schulen, Vereinen, Communities mit vielen Jugendlichen ist von Vorteil.
Die Betreuung läuft über Dr. Raphael Gutzweiler (raphael.gutzweiler(at)rptu.de).
6. Gedanken-Ereignis-Fusion in der Psychotherapie
Bei Patient:innen mit Zwangsstörungen, aber auch in der Allgemeinbevölkerung, lässt sich die Gedanken-Ereignis-Fusion (thought-action-fusion, TAF) beobachten. Nach Shafran et al. (1996) ist eine Komponente der TAF die dysfunktionale Überzeugung, dass Gedanken Handlungen oder Ereignisse auslösen können und eine andere Komponente bezieht sich auf die moralische Gleichsetzung von Gedanken und Handlungen. Je höher die TAF bei Psychotherapeut:innen ausgeprägt war, desto geringer war auch deren angegebene Einschätzung, wie wahrscheinlich sie Expositionen in der Therapie durchführen würden (Jelinek et al., 2022). Ziel dieser Masterarbeit(en) ist es, sich die TAF bei Kindern und Jugendlichen bzw Psychotherapeut:innen genauer anzuschauen.
Die Betreuung läuft über Dr. Raphael Gutzweiler (raphael.gutzweiler(at)rptu.de).
7. Stärkung emotionaler Kompetenzen in Kitas
Seit mehr als 10 Jahren bieten unsere Arbeitseinheit mit dem STAERK DICH-Programm ein Projekt zur universellen Prävention in Grund- und weiterführenden Schulen an. In dieser Zeit wurde immer wieder der Wunsch an uns herangetragen, das Angebot auch auf das Kita-Alter zu übertragen. Ziel dieser (kreativen) Arbeit ist es in enger Zusammenarbeit mit Kitas das Grundschulmanual auf Kitas zu übertragen, ein neues Manual zu entwickeln und die Akzeptanz zu überprüfen.
Die Betreuung läuft über Dr. Raphael Gutzweiler (raphael.gutzweiler(at)rptu.de).
8. Wissen und Ängste im Umgang mit suizidalen jugendlichen Patient:innen
In der Masterarbeit soll es darum gehen eine Studie zu entwickeln, die zum einen das Wissen der approbierten/in Ausbildung befindlichen Therapeut:innen (oder auch Masterstudierenden) in Bezug auf den suizidale Gedanken und Verhalten von Jugendlichen Patient:innen erfragt, die Sicherheit im Umgang mit den suizidalen Patient:innen erfasst, den Wunsch nach weiterer Fortbildung, Ängste im Umgang mit schwierigen jugendlichen Patient:innen, ....
Darüber hinaus sollen Fallvignetten entwickelt werden für jugendliche Patient:innen mit ohne niedriger, mittlerer und hoher Suizidalität, verbunden mit der Frage, ob sie selbst die Patientin/ den Patienten im anbulanten Setting behandeln würden oder ob sie an andere Kolleg:innen (niedergelassen) oder eine teilstationäre/stationäre Aufnahme verweisen würden.
Das Thema kann so gestaltet werden, dass eine Anfrage bei der Landespsychotherapeutenkammer RLP zwecks Bewerbung der Studie bei ihren Mitgliedern möglich sein könnte. Rückmeldung der anonymisierten Ergebnisse zu Fortbildungswünschen an die Kammer ist angedacht.
Betreuerin (Dr. Daniela Schwarz; daniela.schwarz@rptu.de)
9. Interpretationsverzerrungen bei Jugendlichen ohne / mit Depressionen und Angststörungen
In diesen Arbeiten sollen mit Hilfe eines experimentellen Paradigmas Interpretationsverzerrungen bei gesunden Jugendlichen sowie bei Jugendlichen mit Depressionen und / oder Angststörungen untersucht werden (Altersrange 14-18 Jahre). Studien bei Erwachsenen mit Depressionen / Angststörungen zeigen, dass bei Vorliegen einer dieser Störungen zuvor neutrale Stimuli eher als negativ interpretiert werden als bei Gesunden. Unklar ist bisher, inwiefern dies auch bei Jugendlichen der Fall ist. Weitere Zusammenhänge, z.B. zu elterlicher Bindung u.ä., können ebenfalls untersucht werden. Patient:innen werden in der KiJu Ambulanz in Landau rekrutiert und getestet. Gesunde Jugendliche werden entweder aus dem privaten Umfeld oder über Schulen / Vereine rekrutiert und ebenfalls an die Universität für den experimentellen Teil eingeladen. Die Studienmaterialen sind vorhanden und wurden durch die Ethikkommission bewilligt - es kann also direkt losgehen :)
Es werden in diesem Projekt 2 MSc-Arbeiten angeboten.
Betreuung durch Dr. Diana Armbruster-Genc (d.armbrustergenc(at)rptu.de)
10. Lässt sich Psychotherapie im Jugendlichenbereich sowie die Elternarbeit personalisieren?
Für die datengestützte Personalisierung von Psychotherapie werden intensiv längsschnittliche Daten benötigt, um darauf aufbauend passende Interventionen auszuwählen und geeignete Anpassungen während der Psychotherapie vornehmen zu können. In dieser Masterarbeit sollen aufbauend auf dem Psychotherapieforschungsseminar (dessen Daten auch benutzt werden können) weitere Daten erhoben werden (quantitativ und / oder qualitativ), um im ersten Schritt die Machbarkeit der Erhebung längsschnittlicher Daten mittels EMA (Ecological Momentary Assessment) bei Jugendlichen und / oder Eltern aus der Landauer Psychotherapie-Ambulanz für Kinder und Jugendliche zu überprüfen.
Betreuung durch Dr. Diana Armbruster-Genc (d.armbrustergenc(at)rptu.de)