Folgende Arbeiten sind derzeit ausgeschrieben:

Ausschreibung für eine Bachelorarbeit

In der Arbeitseinheit Klinische Psychologie und Psychotherapie (Prof. Dr. Julia Glombiewski) wird ab sofort eine Bachelorarbeit zum Thema „Ecological Momentary Assessment (EMA) in der Forschung zur Posttraumatischen Belastungsstörung“ vergeben.

Unter Methoden wie Ecological Momentary Assessment (EMA) oder auch Experience Sampling Methodology (ESM) versteht man die Erhebung von Daten im natürlichen Umfeld und Alltag von Personen. Ziel ist es unter anderem, vorab definierte Zustände, Gedanken, Gefühle oder Verhaltensweisen zeitnah zu ihrem Auftreten zu erfassen. Die Erhebung erfolgt zumeist mittels entsprechenden Smartphone-Apps und Anwendungen, wie z.B. M-Path.Die Verwendung von EMA/ESM hat im Vergleich zu stichprobenartigen retrospektiven Befragungen die Vorteile, dass sie mögliche Gedächtnisverzerrungen minimieren und durch die Anwendung im Alltag der Proband:innen eine höhere ökologische Validität aufweisen. Weiterhin ist durch die Verwendung solcher hochfrequenten Messungen die Untersuchung verschiedener individueller Prozesse und Mechanismen möglich. Ziel der hier ausgeschriebenen Bachelorarbeit ist die Erstellung eines systematischen Überblickes über den aktuellen Forschungsstand von EMA-Studien, die im Kontext der Posttraumatischen Belastungsstörung durchgeführt wurden sowie die Vorbereitung einer geplanten Studie in diesem Bereich.

Zu den Aufgaben gehören:

  • Erstellen eines systematischen Überblicks über den theoretischen Hintergrund und aktuellen Forschungsstand

  • Kennenlernen und Einarbeiten in die Erhebungs-Software M-Path

  • Item-Management einer geplanten EMA-Erhebung sowie technische Implementation dieser

Zeitplan und Organisation:

Beginn ab sofort möglich, kann aber in gemeinsamer Absprache koordiniert werden.

Es besteht bei erfolgreicher Zusammenarbeit die Möglichkeit einer an diese Bachelorarbeit anknüpfenden empirischen Masterarbeit.

Kontaktaufnahme:

Bei Interesse melden Sie sich bitte mit einer kurzen Vorstellung Ihrer Person bei Hannah Willems (hannah.willems@rptu.de)

(Stand: 12.11.2024)

Ausschreibung für eine Bachelorarbeit

 

der Arbeitseinheit Klinische Psychologie und Psychotherapie (Prof. Dr. Julia Glombiewski) wird ab sofort eine Bachelorarbeit im POINT Pain Projekt (Personen-Orientierte, Individualisierte, Netzwerkbasierte Therapie bei chronischen Schmerzen) vergeben. Im POINT Pain Projekt geht es darum, mithilfe von netzwerkanalytischen Methoden die Psychotherapie chronischer Schmerzen mehr auf das Individuum zuzuschneiden. Für die Berechnung der Netzwerke werden intensive Längsschnittdaten über mehrere Wochen benötigt. Sie werden mittels sog. Ecological Momentary Assessment (EMA) erhoben. Die aktuell laufende POINT Pain Studie soll in einer zweiten Studie ausgeweitet werden, um diesen Ansatz  mit einer standardisierten KVT vergleichen zu können. Dabei würden wir gerne die wahrgenommene Personalisierung und Passung der beiden psychotherapeutischen Interventionen erheben und miteinander vergleichen. Es  gibt in diesem Bereich verschiedene Fragebögen, die jedoch lediglich Teilaspekte hiervon erfassen (z.B. therapeutische Beziehung oder aus dem Bereich Shared Decision Making). Orientiert an bestehenden Fragebögen sollen in einem ersten Schritt passende Items ausgewählt bzw. entwickelt werden, welche in einem zweiten Schritt an einer klinischen Stichprobe erhoben und validiert werden sollen. Ziel ist es, daraus einen Fragebogen für das POINT Pain Projekt zu entwickeln.
Voraussichtlicher Start der Durchführung: flexibel, möglichst zeitnah
Zu den Aufgaben gehören:
-Entwicklung der Items
-Rekrutierung der klinischen Stichprobe
-Durchführung der Studie
-Auswertung der Ergebnisse
Das sollten Sie mitbringen:
-Interesse an klinischer Psychologie und der Fragestellung
-Eigenständiges, strukturiertes und zuverlässiges Arbeiten
Bei Interesse melden Sie sich bitte bei M. Sc. Felicitas Kininger: f.kininger(at)rptu.de

(Stand: 8.11.2024)

Ausschreibung für mehrere Abschlussarbeiten

Beim EFFECT-BACK Projekt (“Effects of Exposure and Cognitive-behavioural Therapy for chronic Back pain) handelt es sich um eine multizentrische Interventionstudie. Gesamtziel ist die Verbesserung des Behandlungsangebots in der Behandlung von Patient:innen mit chronischen Rückenschmerzen. Hierzu werden im Projekt zwei verschiedene psychologische Methoden (Kognitive Verhaltenstherapie und Graduierte Exposition in vivo) in der Behandlung von chronischen Rückenschmerzen verglichen. Forschungsschwerpunkt ist hierbei der Vergleich der beiden Therapieformen in Hinblick auf die Effektivität und Verbesserung der wahrgenommenen Beeinträchtigungen, sowie die Identifizierung von Prädiktoren, welche Schmerzpatient:innen von der jeweiligen Behandlungsmethode am besten profitieren. Weitere Informationen zum Projekt: effectback.wixsite.com/website

Schmerzpatient:innen erhalten im Rahmen des Projektes randomisiert 10 Sitzungen Kognitive Verhaltenstherapie oder Expositionstherapie, sowie zwei Booster-Sitzungen. Im Rahmen der Qualitätssicherung und zur Überprüfung der Manualadhärenz wurden sämtliche Therapien auf Video aufgezeichnet. Ziel ist es nun, anhand der Therapievideos nicht nur die „treatment fidelity“ zu berechnen, sondern weitere spannende Erkenntnisse zur Therapie chronischer Rückenschmerzen zu erhalten. Denkbar wären hierbei Fragestellungen zur therapeutischen Allianz, Einfluss von Therapeut:innenvariablen oder des emotionalen Ausdrucks während Therapiesitzungen.

Zeitplan und Organisation: Beginn ist flexibel und kann in gemeinsamer Absprache koordiniert werden. Die Datenerhebung durch das Rating der Videos kann zeitnah und relativ flexibel einteilbar im Laufe der kommenden Semester erfolgen. Im Projekt werden mehrere Abschlussarbeiten vergeben.

Zu den Aufgaben gehören:

  • Erarbeitung einer Forschungsfrage im Rahmen des Projektes
  • Rating von Videos aus Therapiesitzungen
  • Auswertung der Ergebnisse
  • Interesse an klinischer Psychologie und der Fragestellung
  • Eigenständiges, strukturiertes und zuverlässiges Arbeiten

Bei Interesse melden Sie sich bitte bei M.Sc. Lina Neumann:lina.neumann(at)rptu.de

Ausschreibung für zwei Bachelor- und eine Masterarbeit

Im Kontext eines Projekts zu Open-Label Placebo-Effekten bei Patienten mit chronischen Schmerzen oder dem Reizdarmsyndrom, werden ab Januar 2025 Student*innen für zwei Bachelorarbeiten und eine Masterarbeit zur Durchführung von experimentellen Pilotstudien im Labor gesucht.

Projektleitung: Prof. Julia Glombiewski, Dr. Christopher Milde, Dr. Julia Haas.

Interessierte Bewerber*innen richten ihr Motivationsschreiben & CV bitte an: christopher.milde(at)rptu.deoderjulia.haas(at)rptu.de

Ausschreibung für zwei Masterarbeiten

Thema: Belief Updating im Alltag

Betreuung: Dr. Saskia Scholten & Dr. Tobias Kube

Die Forschung zu Belief Updating untersucht die Frage wie Menschen ihre Überzeugungen aufgrund neuer Informationen, zum Beispiel durch Erfahrungen, anpassen. Dazu gibt es zwar zahlreiche experimentelle Untersuchungen, systematische Feldforschung, die den Belief Updating im Alltag untersucht, ist bislang jedoch selten. Mittels Ecological Momentary Assessment (EMA) kann die ökologische Validität erhöht werden. Damit haben wir in zwei abgeschlossenen Masterarbeiten Belief Updating im Alltag in Bezug auf alltägliche zwischenmenschliche Erfahrungen an einer nicht-klinischen Stichprobe untersucht. Es zeigte sich, dass eine höhere Erwartungsverletzung zu einer stärkeren Anpassung der Erwartung führte und dass dieser Effekt entsprechend bisheriger Befunde mit Optimismus und positivem Affekt assoziiert ist. Anders als bisherige Befunde zeigte sich jedoch ebenfalls ein Effekt der Erwartungsverletzung auf die Anpassung von Erwartungen bei Personen mit erhöhten Werten bei depressiven Symptomen oder sozialer Ängstlichkeit. Diesen Befund möchten wir vertiefen, indem wir die Studie in einer klinischen Stichprobe wiederholen.

Diese Masterarbeit könnte für Sie passen, wenn Sie ein grundsätzliches Interesse an klinischer Forschung mitbringen und motiviert sind, diese voranzubringen. Außerdem ist eine gewisse technische Affinität hilfreich, um sich in eine Erhebung mittels EMA einzuarbeiten. Auch sollten Sie die Bereitschaft mitbringen, sich in komplexere statistische Modelle einzuarbeiten, da die Auswertung der längsschnittlichen Datenstruktur Mehrebenenanalysen oder hierachische lineare Modelle voraussetzt. Außerdem könnte die Arbeit für Sie geeignet sein, wenn Sie neugierig sind wie Menschen Informationen im Alltag verarbeiten und wenn Sie gerne im Team arbeiten.

Bitte senden Sie bei Interesse eine E-Mail mit einer kurzen Begründung, warum Sie sich für die Arbeit interessieren sowie Ihrem Bachelorzeugnis, Ihrer Bachelorarbeit und einem kurzen Lebenslauf an: saskia.scholten(at)rptu.de

Gerne können wir uns anschließend zusammensetzen, um Fragen zu klären und uns kennenzulernen!
(Stand 01.07.2024)

„Erwartungsverletzung bei chronischen Schmerzen: Welche Rolle spielt kognitive Immunisierung?”

Menschen, die an chronischen Schmerzen leiden, neigen dazu, sensitiver auf schmerzhafte Stimuli zu reagieren. Ein Erklärungsansatz bezieht sich auf die schmerzbezogenen Erwartungen der Betroffenen. Darüber hinaus neigen Betroffene chronischer Schmerzen dazu, zukünftigen Schmerz als wahrscheinlicher einzuordnen, als Menschen, die nicht unter chronischem Schmerz leiden.

Expositionsbasierte Behandlungen zeigen bislang: die Generalisierung neuer Lernerfahrungen während der Exposition ist nicht immer erfolgreich. Wir wollen etwas mehr Licht ins Dunkel bringen, weshalb das so sein könnte. Aktuell führen wir eine Laborstudie durch, die sich mit der Frage beschäftigt, ob schmerzbezogene Erwartungen für die Zukunft angepasst werden, wenn Erfahrungen gemacht werden, die ebendieser Erwartung widersprechen.

Eines der Konzepte, die in diesem Zusammenhang an Bedeutung gewinnt ist die sogenannte kognitive Immunisierung, die ursprünglich im Rahmen der Depressionsforschung entwickelt wurde (vgl. Kube et al. 2022). Demzufolge reinterpretieren Betroffene widersprüchliche Erfahrungen, sodass die Diskrepanz zwischen vorhergesagtem und tatsächlichem Outcome reduziert wird. Mittelfristig wird die Erwartung möglicherweise „immun“ gegenüber einer Realitätsanpassung, indem widersprüchliche Hinweise durch vermeintliche „Erklärungen“ nicht weiter ins Gewicht fallen. Ein Beispiel hierfür wäre die Attribution einer weniger schmerzbesetzten Erfahrung auf außergewöhnliche Umstände. (vgl. Kube et al. 2022).

Inhalte: Arbeiten im Labor mit psychophysikalischen Messmethoden, Datenerhebung und Auswertung (neu erhobener sowie vorhandener Daten), Management der Teilnehmenden (Termin-Koordination, Absprachen, etc.).

Zeitplan und Organisation: Beginn ab sofort erwünscht, kann aber in gemeinsamer Absprache koordiniert werden. Ein Forschungspraktikum v.a. bei Bachelorarbeiten, an welches die Abschlussarbeit nahtlos anschließen kann, empfiehlt sich, stellt jedoch keine Voraussetzung für die Auswahl dar. Es können eigene Fragestellungen im Rahmen der geplanten Studien umgesetzt werden.

Kontaktaufnahme: Bei Interesse melden Sie sich bitte mit einer kurzen Vorstellung Ihrer Person und Angabe Ihrer ungefähren Vorstellungen (zeitlicher Beginn und geplante Abgabe, ggf. Interesse an einem Forschungspraktikum) per E-Mail bei Amelie Papp.

 

Psychische Belastungen (minority stress) und psychische Erkrankungen bei transgender und non-binären Menschen

Im Rahmen meiner Dissertation zum Thema: „Psychische Belastungen (minority stress) und psychische Erkrankungen bei transgender und non-binären Menschen, übernehme ich gerne die Betreuung Ihrer Abschlussarbeit.

Sie haben die Möglichkeit zum o.g. Themenkomplex ein Thema/eine Fragestellung frei zu wählen. Gerne gebe ich Ihnen jedoch auf Wunsch auch ein Thema vor oder unterstütze Sie bei der Themenfindung.

KONTAKT: Marcus Rautenberg; mail(at)psybera.org; 0176-84945396

Landau, Juni 2023


Implementierung einer Single-Case Clinic in die Routineversorgung

Single-Case Experimental Designs (SCED) ermöglichen es individuelle Behandlungsverläufe zu evaluieren, indem sie systematische experimentelle Manipulationen mit intensiven Längsschnittmessungen wie Experience Sampling Methoden (ESM) kombinieren. Das übergeordnete Ziel des Projektes ist es eine SCED Infrastruktur an der Landauer Hochschulambulanz zu implementieren.

Die SCED Infrastruktur soll traditionelle diagnostische Methoden (Fragebögen, klinische Interviews) ergänzen, indem sie einen zusätzlichen Eindruck über das alltägliche Erleben von Patient:innen über den Behandlungsverlauf ermöglicht. Dadurch können Behandlungskomponenten besser an die jeweilige individuelle Situation angepasst werden. Außerdem werden Patient:innen darin unterstützt, sich selbst zu beobachten und Therapieinhalte in ihren Alltag zu transferieren. Die Implementierung erfolgt innerhalb von einzelnen Teilprojekten. Genauere Informationen finden Sie hier: https://osf.io/uaznr/

In den Teilprojekten werden mehrere Abschlussarbeiten vergeben. Nähere Informationen zu möglichen Themen einer Abschlussarbeit geben wir Ihnen bei Bedarf. Bei Interesse schreiben Sie eine Email mit ihren Bewerbungsunterlagen an: philipp.herzog(at)rptu.de, lea.schemer(at)rptu.de,  saskia.scholten(at)rptu.de

 

Vorausgesetzt werden:

  • Interesse an klinischer Psychologie und der Fragestellung
  • Interesse am wissenschaftlichen Arbeiten
  • Eigenständiges und zuverlässiges Arbeiten
  • Einarbeitung in die Erhebungssoftware m-path
  • Örtliche Verfügbarkeit